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Internorga 2024: Ein Gemischtes Fazit und Herausforderungen für die Zukunft

Vom 8. bis 13. März 2024 fand in Hamburg die Internorga, eine der führenden Fachmessen für Gastronomie und Hotellerie, statt. Dieses Jahr zeichnete sich die Messe durch ein gemischtes Echo seitens der Aussteller aus, wobei die Zukunft neue Anforderungen und Anpassungen an die veränderten Bedingungen mit sich bringt.

Besucherandrang und externe Faktoren

Im Gegensatz zu den Vorjahren verzeichnete die Internorga dieses Jahr einen geringeren Besucherandrang. Dies lässt sich teilweise auf externe Faktoren wie Streiks im Flug- und Bahnverkehr zurückführen, welche die Anreise für viele potenzielle Besucher erschwerten. Diese unerwarteten Ereignisse führten zu einer spürbaren Reduzierung der Besucherzahlen und hatten somit direkte Auswirkungen auf die Messeaktivitäten der Aussteller.

Qualität der Messekontakte

Trotz der geringeren Besucherzahlen berichteten die Aussteller von einer durchweg hohen Qualität der Messekontakte. Diejenigen, die die Messe besuchten, waren offenbar gezielt und mit klaren Interessen und Absichten angereist. Dies führte zu intensiveren und produktiveren Gesprächen, wobei die Aussteller die Möglichkeit hatten, tiefergehende Beziehungen zu potenziellen Kunden und Partnern aufzubauen.

Personalplanung und Stand-Platzierung

Einige Aussteller berichteten von zu viel freier Zeit aufgrund des geringeren Besucherandrangs. Dies deutet darauf hin, dass auch die Personaleinsatzplanung für die Standbesetzung für zukünftige Messen überdacht werden muss, um effizienter auf schwankende Besucherzahlen reagieren zu können.

Die Platzierung der Stände spielte ebenfalls eine wichtige Rolle. Stände, die in der Nähe von Kooperationspartnern platziert waren, zeigten tendenziell erfolgreichere Interaktionen als solche, die im direkten Wettbewerbsumfeld positioniert waren. Diese Beobachtung unterstreicht die Bedeutung strategischer Standortwahl und könnte zu einer Neubewertung der Standplatzierungskonzepte führen.

Zukünftige Herausforderungen und Anpassungen

Die Erfahrungen der diesjährigen Internorga zeigen deutlich, dass sich sowohl Aussteller als auch Messegesellschaften an ein sich veränderndes Umfeld anpassen müssen. Dies betrifft verschiedene Aspekte:

  1. Flexibilität und Krisenmanagement: Angesichts externer Einflüsse wie Verkehrsstreiks müssen Aussteller und Messeveranstalter flexible Strategien entwickeln, um auf unvorhersehbare Ereignisse reagieren zu können.
  2. Digitale Integration: Die Nutzung digitaler Tools könnte helfen, die Auswirkungen von geringeren Besucherzahlen zu mildern. Virtuelle Messestände, Online-Netzwerkmöglichkeiten und digitale Präsentationen könnten eine ergänzende Rolle spielen.
  3. Zielgruppenspezifische Ansprache: Die Qualität der Messekontakte deutet darauf hin, dass eine noch gezieltere Ansprache und Einbindung des Publikums vor der Messe zu besseren Ergebnissen führen könnte.
  4. Standortstrategie: Die Bedeutung der Standplatzierung muss neu bewertet werden. Eine engere Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern und eine strategische Positionierung könnten zukünftig an Bedeutung gewinnen.
  5. Anpassung der Ressourcenplanung: Angesichts der Phasen mit geringerer Besucherfrequenz sollten Aussteller ihre Ressourcen effizienter planen und Möglichkeiten für alternative Aktivitäten während der Messe in Betracht ziehen.

Fazit

Die Internorga 2024 hat deutlich gemacht, dass der Messeerfolg nicht nur von der Anzahl der Besucher abhängt, sondern auch von der Qualität der Interaktionen und der Fähigkeit, sich an unvorhergesehene Umstände anzupassen. Für zukünftige Messen müssen sowohl Aussteller als auch Veranstalter neue Strategien entwickeln, um auf die dynamischen Veränderungen des Marktes und externe Einflüsse reagieren zu können. Die Messe bleibt ein unverzichtbares Instrument im B2B-Bereich, erfordert jedoch eine kontinuierliche Anpassung und Innovation, um ihren Wert und ihre Relevanz zu erhalten.

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